· 

Vertrauen

Die Sonnenkraft im Januar fordert Dich dazu auf, zu vertrauen - nicht menschlichen Autoritäten oder Dingen, sondern Gott als Liebe. Alles, was (nicht) passiert, kann Dich überhaupt nicht verunsichern, wenn Du in Dir ruhst und sicher in Dir selbst bist.

Das hat zum Einen mit Deinem Wurzeln zu tun und damit, wie gut Du in Dir selbst Zuhause bist.

Einem Baum mit tiefen festen Wurzeln kann kein Sturm etwas anhaben. Er wiegt sich flexibel hin und her, ansonsten bleibt er ganz stabil in sich. Hat er schwache und flache Wurzeln, dann braucht es nicht viel und es wirft ihn um.

Deswegen sind Deine Wurzeln so wichtig (die Du mit Deinem Wurzelchakra stärken kannst) und Dein Verstehen, worin Deine Wurzeln gründen.

 

Wenn Wurzeln nicht tief gehen/gründen können, dann hat das oft mit Erfahrungen zu tun, die zutiefst verunsichernd waren - Verletzungen, Traumata, Schmerzen, durch deren Erinnerungsspuren es gerade nicht möglich ist, die Wurzeln vertrauensvoll in die Erde wachsen zu lassen, weil diese Spuren dabei berührt werden und wehtun.

Deshalb wichtig zu verstehen, dass die Erde ein schöpferischer Ausdruck der Liebe Gottes ist. - ein Spielfeld, um unsere Göttlichkeit im Menschsein zu erfahren., indem wir durch diese Spuren hindurchwachsen und sie in Licht und Liebe transformieren. Indem wir uns mit Gott in uns selber verbinden - Gott in uns selbst Raum geben - wird das möglich. Wir sind dann sozusagen auf der gleichen Ebene - Gott in uns und der Erde als göttlichen Ausdruck der Liebe. Auf dieser Ebene können wir unsere Wurzeln versenken.

Dafür müssen wir zurück gehen an den Anfang - bevor alles begann, vor unseren Erfahrungen und Manifestationen. Dieser Anfang ist das schwarze Nichts, das zugleich alles ist, aus dem alle Welten - auch Licht und Liebe, alles Materielle - durch das „Ausatmen Gottes“ hervorgegangen sind. Von da ab war erst Erkenntnis möglich.

 

Nach dem Ausatmen kommt immer auch ein „Einatmen“. In diesem Einatmen fliesst alles wieder zurück ins Nichts.

Die Schöpfung existiert jeweils nur einen Atemzug lang - im Kleinen wie im Grossen. Alles ist vergänglich. Nichts bleibt.

Auch da wo Du Dich im Moment in Dunkelheit empfindest oder im Stillstand, da wo sich nichts zu bewegen scheint, kann sich in jedem Moment mit jedem Atemzug alles verändern, weil Du Schöpferkraft hast. Damit kann alles aufbrechen.

Schöpferkraft ist die Ausdrucksfähigkeit der Liebe Gottes aus Deinem Herzen - dem Feuer darin, das diese Liebe ist.

Es ist ganz wichtig, dazu Ja zu sagen. Mit Deinem Ja kann es sich ausdehnen und stark werden. Damit kannst Du alles selbst transformieren - immer wieder - alle Deine Schichten.

 

Vielleicht hast Du schon einmal gehört, dass wir die Welt von innen nach aussen verändern können. Das geschieht mit unserer Schöpferkraft - die nichts anderes ist, als Gott in uns selber Ausdruck zu geben. Unsere Schöpferkraft ist umso grösser, je mehr wir Gott in uns selber Raum geben können. Wir können ihm gerade dort keinen Raum geben, wo wir uns noch wehren, denn dort ist es besetzt. Dort gibt es Nebel, Illusionen und Unbewusstsein.

Wenn Du Dich Gott ganz hingibst und ihm ganz Raum gibst, dann gibt es so etwas nicht wie Unsicherheit. Dann ist alles so, wie es sein soll. Seine Schöpfung ist Deine Schöpfung.

 

Das ist manchmal so eine Zwickmühle, weil eine innere Haltung von „Wenn ich Gott durch mich wirken lasse, was kann ich dann überhaupt noch selber bestimmen? Dann bin ich ja fremdgesteuert…“ das verhindern kann.

Und natürlich könnten wir diese Position einnehmen. Wir könnten denken, dass wir geführt sind und alles nach einem grossen göttlichen Plan passiert; oder, dass alles beeinflussbar ist von unserem Wirken und Schöpfen, dass wir alles selbst steuern.

Welche Perspektive gefällt Dir am besten?

Am Ende ist beides richtig, denn alles hat seine Berechtigung und lässt sich durch Erfahrung bestätigen Es ist unsere Sichtweise, die den Unterschied ausmacht.

Vielleicht hast Du schon beides erlebt - dass Du Dinge mit Deiner Einstellung verändern kannst oder dass Du geführt bist und alles wie von selber passiert.

An der eigentlichen Schöpfung verändert es nichts, welche Sichtweise Du einnimmst. Und es gibt ja nichts, das grösser ist als die Schöpferkraft Gottes. Wenn wir uns dem hingeben, geben wir dem Grössten was es gibt, Raum.

Das spürst Du z.B wenn Du kreativ bist, aus Dir selbst heraus durch Gestalten, Malen oder irgendeinen künstlerischen Akt etwas hervorbringst. Es ist mit dem Verstand gar nicht fassbar, was da passiert. Es ist als ob etwas durch Dich wirkt als Kanal. Dabei ist das Ringen um Ausdruck, das Gebären von Formen manchmal gar nicht so einfach, weil dabei das grosse Göttliche durch das kleine Menschliche muss.

 

Wenn wir durch die Veränderungen im Januar gehen, dann ist das wie ein Gebären, ein Uns-neu-gebären in den neuen Schöpfungszyklus. Dafür müssen wir durch unsere Widerstände - die Bereiche in uns, wo wir Gott noch keinen Raum geben können, um auch dort Licht und Liebe hinbringen - dieses Feuer entfachen und leuchten lassen zu können.

Um das zu unterstützen, kannst Du Dir einen Bereich suchen, wo Du schöpferisch tätig werden kannst - etwas malen, ausdrücken, etwas tönen - und diese Kraft ohne Bewertung durch Dich wirken lassen. Wenn Du dabei auf der Erde stehst, kannst Du spüren, was das mit Deinen Wurzeln macht und Dir erlauben, ganz tief in Gottes Liebe hineinzuwachsen und dort zu wurzeln. Was dadurch zu Dir fliesst, ist das tiefe Vertrauen, dass alles möglich ist und die reine Freude, Dich dem hinzugeben, es durch Dich wirken zu lassen.

 

Unsere grösste Aufgabe im Januar ist, selbst ganz Licht zu werden und diese Räume in uns - die noch nicht lichtvoll sind, noch nicht bewohnt sind - mit unserem Licht zu durchfluten, Ja zu sagen zu dem Feuer in unserem Herzen und zu Gott in uns - als Liebe.

 

Alles Liebe 💖 Hanna