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Februar 2021

(EN below)

Mit seinem rückläufigen Merkur lähmt der Februar unsere Kräfte und fordert uns gleichzeitig heraus, die eigene Macht anzunehmen. Ein anspruchsvolles Spannungsfeld, in dem unser Charakter geschult wird, unser inneres Leuchten sich entwickeln möchte und in dem es nur eine Lösung für alle Konflikte gibt: Das eigene So-Sein und das So-Sein des jeweils anderen in Liebe anzunehmen.

 

Das ist sehr anspruchsvoll, weil hinzu kommt, dass unser eigenes inneres Feuer immer stärker wird - für diejenigen, die sich damit bewusst auseinandersetzen - im Innen auffordernd spürbar - für alle anderen im Aussen erfahrbar anhand von Konflikten oder Auseinandersetzungen.

Es geht darum, das Feuer (Aggressionen) zu führen, ohne es zu begrenzen oder zu kontrollieren. Es möchte frei und klar brennen und uns mit seiner Kraft unterstützen.

Das können wir nicht zulassen, wenn wir Angst davor haben.

 

Diese Angst löst sich in unserem inneren "Goldenen Nektar", der unser Lebens-Feuer nährt und überhaupt brennen lässt. Er ist unser innerer Brennstoff, das Feuerwasser. Dieser "Nektar" entsteht an dem Punkt, an dem sich Gegensätze in uns treffen und Lösung erfahren - in unserem Herzen.

In bren(n)zlichen Situationen hilft die Konzentration darauf, Gegensätze in Liebe-vollem Einklang miteinander schwingen zu lassen und Aggressionen als unterstützende Kraft zu erfahren statt als zerstörerische Wut.

 

Im Februar wird die Verbindung zwischen Hals- und Wurzelchakra körperlich spürbar. Fehlt uns Erdung, legt sich das auf unsere Fähigkeit, wirksam zu kommunizieren und unsere Vorhaben wirklich umzusetzen.

Können wir unseren eigenen Raum nicht gut einnehmen, findet das, was wir versuchen umzusetzen, keinen Boden.

Ganz platt kann man sagen: kalte Füsse machen Halsschmerzen 😄

 

Ganz fest werden wir mit dem Thema "Toleranz" in Berührung kommen.

Toleranz lässt allen Manifestationen ihren (eigenen) Raum. Jeder darf seine Erfahrungen zu dem von ihm gewählten Zeitpunkt auf seine Weise machen.

Das ist nicht ganz einfach im täglichen Leben, v.a. wenn andere Manifestationen in unseren eigenen Raum eindringen, wir von etwas Fremden berührt werden oder uns etwas zu nahe kommt.

Verwirrung gibt es darüber hinaus, wenn wir kein Gefühl für den eigenen Raum haben, andere in den eigenen Raum lassen oder (unbewusst) in die Räume anderer eindringen.

 

Toleranzprobleme sind oft Verständigungsprobleme. Es geht um (Selbst-)Verständnis und Kommunikation.

 

Wohl jeder von uns hat schon erfahren, was für ein Kuddelmuddel durch Missverständnisse entsteht und wieviel Krieg daraus erwächst. 

Der Februar unterstütz mit seiner Energie dabei, den eigenen Anteil an diesem Krieg besser zu erkennen und dadurch zu befrieden. Denn solange wir das vom anderen erwarten, selbst dazu aber nicht wirklich in der Lage sind, gibt es weiterhin vorwurfsvolle Gefechte, in denen kein Beteiligter sein eigenes So-Sein in Frieden leben kann.

 

Das Mandala hilft, das eigene So-Sein und das des anderen besser zu spüren und zu verstehen. Es dient der inneren Friedensarbeit in/nach schwierigen Situationen/Konflikten.

 

Zusätzlich kann man es auf Herz oder Solar Plexus legen, sich innerlich folgende Fragen stellen und die Antwort darauf heilend in sich selbst absinken lassen:

  1. Ist es wirklich das So-Sein des anderen, was ihn jetzt gerade so agieren lässt oder ist es nur eine Rolle, die er/sie spielt? (Sein So-Sein kann derjenige nicht ändern, ein Rollenspiel hingegen schon, wenn er/sie erkennt. Allerdings wird er/sie nur zu Veränderungen bereit sein, wenn er/sie selbst erkennt. Unseren Hinweis darauf wird in den meisten Fällen eher Widerstand hervorrufen und keinen verständnisvollen Rückzug.)
  2. Behindert es mich in meinem So-Sein? (Gibt uns wertvolle Impulse zu unserem eigenen So-Sein) 
  3. Greift es in meinen Raum ein? (Hier geht es darum, die eigenen Grenzen zu erkennen, klar zu setzen, liebevoll zu kommunizieren und den Raum einzunehmen, den ich für mich benötige. Der andere kann nicht wissen, was in uns vorgeht. Er/sie braucht unsere Hilfe dabei, zu verstehen. Für meinen inneren Raum muss ich selbst sorgen. Niemand anderes kann das für mich tun. Es geht darum, die eigene Macht darüber anzunehmen und nicht zu delegieren. Unbewusst tun wir das oft und hoffen darauf - ja erwarten es sogar - dass andere unseren Raum respektieren. Wir sind empört, wenn sie es nicht tun. Aber haben wir wirklich selbst unsere Verantwortung übernommen? Kennen wir unseren Raum und können wir ihn ohne Groll einnehmen und entsprechend kommunizieren? Der Februar gibt uns viele Chancen zum Üben...)

Diese Fragen zur Selbstreflexion in Verbindung mit dem Mandala helfen uns, sanfter durch die Energie diesen Monats zu fliessen und dabei ein grosses Stück in unsere eigene Kraft zu wachsen.

 

Wem das zu viel Kopfarbeit ist mit den Fragen, der kann Folgendes probieren:

 

Stell Dir vor, Du bist in einem Paradiesgarten und jeder Mensch ist eine andere Blume in diesem Garten. Manche duften fein, andere riechen streng, aber haben dafür nährstoffreiche Wurzeln oder wertvolle Bitterstoffe. Manche sind einfach schön, manche sind unscheinbar oder sogar sehr stachelig, aber haben heilende Kräfte.

Jede Pflanze tut das, wozu sie bestimmt ist. Du kannst von jeder Pflanze etwas lernen, kannst Dich bereichern lassen von dem, was sie in sich trägt, ihren Duft durch Dich hindurch strömen lassen.

 

Leg das Mandala auf Dein Herz und lass es so gross und weit werden wie möglich. Lass nun das, was die andere "Pflanze" von sich gegeben hat, durch Dein Herz strömen, ohne es zu bewerten oder zu verstehen.

Probiere es erst in kleinen Situationen, die Dich emotional nicht so heftig aufwühlen, bevor Du versuchst, die grossen Konflikte damit zu bearbeiten.

 

Du wirst bemerken, dass alles, was wirklich zu Dir gehört, seinen Platz findet und sich einordnet und alles andere durch Dich hindurchströmt und Dich nicht weiter tangiert.

Es ist eine wohltuende Erfahrung, etwas ganz anderes als kräftezehrende (und ohnehin aussichtslose) Abgrenzungsbemühungen.

 

Ich wünsche Euch einen Wunder-vollen Februar und Viel Freude auf Eurer Blumenwiese,

Eure Hanna

 

P.s.: Im Herzen zu sein, heisst am eigenen Platz zu sein. Nur im Herzen kann ich dem Raum geben, was ich nicht verstehe. Nur im Herzen können wir unser So-Sein leben, uns darin  begegnen und respektieren 😘

 

EN:

With its retrograde Mercury, February cripples our powers and challenges us at the same time to take on our own power. A demanding field of tension, in which our character is trained, our inner glow wants to develop and in which there is only one solution for all conflicts: to accept one's own being and that of the other in love.

 

This is very demanding, because in addition, our own inner fire is getting stronger and stronger - for those who deal with it consciously - noticeably felt inside - for all others on the outside it can be experienced through conflicts or disputes.

It is about leading the fire (aggressions) without limiting or controlling it. It wants to burn freely and clearly and support us with its strength.

We can't let that happen if we're scared of it.

This fear dissolves in our inner "golden nectar", which nourishes our fire of life and makes it burn at all. It is our inner fuel, the fire water. This "nectar" arises at the point where opposites meet in us and find solution - in our heart.

In hot situations, it helps to concentrate on allowing opposites to vibrate in full love and harmony with one another and to experience aggression as a supportive force instead of destructive anger.

 

In February the connection between the throat and root chakra becomes physically noticeable. If we lack grounding, it affects our ability to communicate effectively and to actually implement our projects.

If we cannot occupy our own space well, what we are trying to implement will find no ground.

Quite simply one can say: cold feet make a sore throat 😄

We will come into contact with the subject of "tolerance" very firmly.

Tolerance leaves all manifestations their (own) space. Everyone can have their own experiences at the time they choose.

This is not very easy in daily life, especially when other manifestations invade our own space, we are touched by something strange or something comes too close to us.

There is also confusion when we have no feeling for our own space, let others into our own space or (unconsciously) penetrate the rooms of others.

 

Tolerance problems are often communication problems. It's about (self-) understanding and communication.

 

Probably each of us has already found out what kind of mess is caused by misunderstandings and how much war arises from it.

February supports with its energy to better recognize one's own part in this war and thereby to pacify. Because as long as we expect this from the other, but are not really able to do so, there are still reproachful battles in which no one involved can live his own being in peace.

 

The mandala helps to better feel and understand one's own being and that of others. It is used for inner peace work in / after difficult situations / conflicts.

 

In addition, you can put it on the heart or solar plexus, ask yourself the following questions and let the answer sink into you in a healing way:

Is it really the being of the other that makes him / her act right now or is it just a role that he / she plays? (A person cannot change his / her being, but a role play can change if he / she realizes. However, he / she will only be ready for changes if he / she realizes. Our reference to this will in most cases arouse resistance and no understanding retreat.)

Does it hinder me from being like that? (Gives us valuable impulses for our own being)

Does it encroach on my space? (The point here is to recognize your own boundaries, to set them clearly, to communicate lovingly and to occupy the space that I need for myself. The other cannot know what is going on in us. He / she needs our help to I have to take care of my inner space myself. Nobody else can do that for me. It's about accepting your own power over it and not delegating it. Unconsciously, we often do this and hope - yes, even - others expect ours Respect space. We are outraged if they don't. But have we really taken our own responsibility? Do we know our space and can we occupy it without resentment and communicate accordingly? February gives us many opportunities to practice ...)

These questions about self-reflection in connection with the mandala help us to flow more gently through the energy of this month and to grow a lot in our own strength.

 

If that is too much mental work for you with the questions, you can try the following:

 

Imagine you are in a paradise garden and every person is a different flower in this garden. Some have a fine smell, others have a strong smell, but have nutrient-rich roots or valuable bitter substances. Some are simply beautiful, some are inconspicuous or even very prickly, but have healing powers.

Every plant does what it is meant to do. You can learn something from every plant, you can let yourself be enriched by what it contains, let its scent flow through you.

 

Put the mandala on your heart and let it grow as big and wide as possible. Now let what the other "plant" uttered flow through your heart without evaluating or understanding it.

First try it in small situations that don't upset you emotionally so violently, before you try to deal with the big conflicts.

 

You will notice that everything that really belongs to you finds its place and fits in and everything else flows through you and does not affect you any further.

It is a beneficial experience, something completely different from exhausting (and anyway hopeless) efforts to delimit.

 

I wish you a wonderful February and a lot of joy in your flower meadow,

Your Hanna

 

P.s .: To be in the heart means to be in your own place. Only in my heart can I give space to what I do not understand. Only in the heart can we live our being, meet and respect each other in it 😘